17–jährige wollen Welt erobern: Fremdsprachen als Sprungbett
Wiener Maturantinnen die Besten in Russisch und Italienisch
Sie betreiben die Globalisierung auf ihre Weise – mit dem Studium von Fremdsprachen. Und jetzt konnten zwei Maturantinnen aus Wien die Früchte des "Büffelns" ernten: Beim WIFI–Sprachwettbewerb "Sprachmania" wurde Petra Stawowczyk die Beste in Russisch, Nikola Kaplanova siegte in Italienisch – beide 17 Jahre jung
Von Erich Vorrath
Mutter Polin, Vater Tscheche, Russland das Traumland für die Tochter: "Mich zog‘s schon immer nach Osten", freut sich Petra Stawowczyk über den Siegespreis, ein Stipendium für ein Jahr in Moskau. Die Aufgabe im Finale des Wettbewerbs fiel ihr leicht: "Ich musste in einem Rollenspiel meine Eltern von einem Studium in Moskau überzeugen." Was ihr souverän gelang. Hobbys der jungen Dame: "Musik, Golf und vor allem viel reisen."
Reisen – freilich anderer Art – wird auch bei Italienisch–Königin Nikola Kaplanova groß geschrieben: Sie wohnt in Pressburg und fährt täglich mit dem Zug nach Wien ins Gymnasium. "Ich wollte einfach ausprobieren, wie‘s im Westen ist und meine Sprachkenntisse verbessern." Nach der Matura steht das Medizinstudium auf dem Lebensplan: "Ich will unbedingt Ärztin werden, am liebsten in Italien. Wenn das nichts wird, dann studiere ich in Wien." Wie klein doch die Welt für die Jugend sein kann...