Ein Gymnasium für die hellsten Köpfe
"Sir–Karl–Popper–Schule" soll Wiens Talente nach internationalem Muster fördern Doppeldoktor Bernhard Görg rief, und zwei Leiter anerkannter Elite–Schulen kamen: Die Chefs der New Yorker Dalton School und der Braunschweiger Christophorus–Schule berichteten über ihre unkonventionellen Anstalten. Das Prinzip dieser Elite–Schulen, an dem sich auch Görgs Wiener Modell einer "Sir–Karl–Popper–Schule" orientieren soll: die – von Natur aus hellen – Köpfe der Schüler nicht so sehr mit Fachwissen vollstopfen, sondern zum Erkennen von Zusammenhängen, Lösen von Problemen und zu Kreativität erziehen. Wer kommt dafür in Frage? "Nicht nur die drei Prozent Hochbegabten, die jeder Jahrgang verzeichnet, sondern vor allem die 30 Prozent Teilbegabten, die Sprachtalente und Mathematiknieten oder umgekehrt sind", erklärt Uni–Professor Friedrich Oswald, der wissenschaftliche Leiter des Projektes "Popper–Schule". Geplant ist eine Oberstufen–Elite–AHS. Eine Serie ausgeklügelter Tests definiert Intelligenz und Talent der Kandidaten. Dann führen Spitzen–Lehrer die hellen Köpfe in Kleingruppen zum "Internationalen Bacchalaureat", das zum Besuch der 300 weltbesten Universitäten berechtigt. 320 Eltern haben sich bereits für das Schul–Experiment interessiert, obwohl erst geklärt wird, ob und wann es stattfindet. Infos: Prof. Oswald, 319 99 08.